Völlig schmerzfreie Sterilisation ohne Skalpell
Die Sterilisation des Mannes (= Vasektomie) in „No-scalpel-Technik“ ist die schonendste Technik zur Durchtrennung der Samenleiter (vgl. Wikipedia-Artikel: Vasektomie)
Die ursprünglich aus China stammende NSV-Technik kam in den 1980er Jahren in die USA und von dort nach Europa. In Deutschland wurde die NSV-Technik von Prof. Schwarzer eingeführt, der sie erstmals in Deutschland durchgeführt und seit Ende der 1980er Jahre bei über 4.000 Patienten erfolgreich angewandt hat.
Die No-scalpel-Vasektomie (NSV) ist ein minimal-invasiver Eingriff zur Durchtrennung beider Samenleiter und ist eine der Spezialoperationen von Prof. Schwarzer, dem Begründer der NSV-Technik in Deutschland und Experten für schonende Sterilisation.
Der Eingriff ist für den Patienten völlig schmerzfrei!
Zur NSV-Technik
Die NSV-Technik erscheint leicht durchführbar, ist sie aber nicht. Die alleinige Verwendung der NSV-Instrumente sagt überhaupt nichts über die Beherrschung der OP-Technik. So sind keinesfalls alle Ärzte, die die NSV anbieten, in der
Lage, die Technik so durchzuführen, dass die spezifischen Vorteile der NSV für den Patienten auch zum Tragen kommen. Diese sind ein deutlich geringeres Operationstrauma, völlige Schmerzfreiheit sowie ein wesentlich niedrigeres Risiko
für das gefürchtete Postvasektomie-Syndrom (bei gleicher Sicherheit der Methode bezüglich des Vasektomieerfolges) als bei anderen herkömmlichen Techniken. Die spezielle Art der Lokalanästhesie für die NSV ermöglicht bei richtiger
Durchführung vollkommene Schmerzfreiheit während und nach dem Eingriff, nur am Anfang der örtlichen Betäubung spürt man einmalig einen sehr feinen Stich, vergleichbar mit einem Mückenstich.
Prof. Schwarzer
Aufklärungsgespräch
Die Sterilisation (Vasektomie) ist ein sinnvoller Beitrag des Mannes zur Verhütung (Kontrazeption) in der Partnerschaft, um der Partnerin belastende Maßnahmen wie Pille, Spirale oder Sterilisation (Eileiterdurchtrennung) zur ersparen und ist in den westlichen Industrieländern als Verhütungsmaßnahme fest etabliert. Die Sterilisation des Mannes (vor allem in der minimal-invasiven „no scalpel-Technik“) in örtlicher Betäubung ist wesentlich weniger belastend als die Sterilisation der Frau, die in Vollnarkose erfolgen muss.
Wenn ein Patient trotz der schonenden und minimal-invasiven Art der NSV die Operation nicht allein in örtlicher Betäubung wünscht oder Angst vor der örtlichen Betäubung hat, kann der Eingriff auch in Hypnose oder in kurzer Vollnarkose durch die mit uns kooperierenden Anästhesisten angeboten werden (siehe unten).
Vor der Sterilisation ist eine körperliche Untersuchung und ein ausführliches ärztliches Aufklärungsgespräch erforderlich, wobei der Zeitraum zwischen Aufklärungsgespräch und Sterilisation in unserer Praxis mindestens zwei Wochen betragen sollte.
Die Inhalte des Aufklärungsgespräches werden auf einem ausführlichen standardisierten Dokumentationsbogen festgehalten, der vom Patienten und Arzt unterschrieben wird.
Folgen der Sterilisation
Die Sterilisation führt zu einer Zeugungsunfähigkeit des Mannes ohne Beeinträchtigung der Potenz oder des Hormonhaushaltes. Die durch die Sterilisation (Vasektomie) herbeigeführte Unfruchtbarkeit sollte als endgültiger Zustand gewollt sein. Trotzdem kann es in seltenen Fällen zu jeglichem Zeitpunkt später zur Wiedervereinigung (Zusammenwachsen) eines oder beider Samenleiter und damit zur erneuten Zeugungsfähigkeit kommen.
Bei Änderung der Lebensumstände mit erneutem Kinderwunsch sind eine Operation zur Rückgängigmachung der Sterilisation (=mikrochirurgische Refertilisierung) oder eine operative Spermiengewinnung mit anschließender künstlicher Befruchtung
(ICSI) möglich. Auch diese Eingriffe werden von Prof. Schwarzer spezialisiert durchgeführt. Außerdem ist auch das Einfrieren von Ejakulat vor dem Eingriff möglich. Alle Verfahren bieten gute Erfolgschancen bezüglich späterer Vaterschaft,
jedoch keine Erfolgsgarantie.
Mögliche Komplikationen
Jeder Eingriff, auch wenn er noch so gering und minimal-invasisv ist, wie die „no-scalpel-Vasektomie“, hat mögliche Komplikationen. Es kann akute Komplikationen wie Nachblutung mit größerem Bluterguss (Risiko 0,5 %), oberflächliche Wundinfektion (Risiko 1%) oder Allergie gegen örtliches Betäubungsmittel (individuell unterschiedlich) geben. Daneben gibt es langfristige Komplikationen, wobei hier im Vordergrund das sog. “ Postvasektomie-Syndrom“, auch „Genitalneuralgie“ genannt, steht.
Dabei handelt sich um ein chronisches Schmerzsyndrom im Bereich eines oder beider Hoden (oft ausstrahlend in die Leiste) unterschiedlicher Ausprägung, das sofort oder erst Wochen nach der Vasektomie auftreten kann und manchmal nur
schwer zu therapieren ist. Dieses Schmerzsyndrom wird in der medizinischen Literatur mit sehr unterschiedlicher Häufigkeit beschrieben (1-5 %).
Das Auftreten dieses Schmerzsyndroms ist abhängig von der Vasektomietechnik (siehe auch Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Urologie- EAU 2012). Alles spricht dafür, daß ein bleibendes Schmerzsyndrom nach der Vasektomie dann auftreten kann, wenn bei der Vasektomie die Durchtrennung der Samenleiter relativ grob unter Miterfassung von begleitenden Nerven und anderen Gewebsstrukturen erfolgt ist. Aus diesem Grund tritt ein Postvasektomie-Syndrom nach einer korrekt durchgeführten no-scalpel-Vasektomie, wo die Präparation des Samenleiters sehr subtil erfolgt und keine Begleitstrukturen verletzt oder unterbunden werden, extrem selten auf. In den Händen eines erfahrenen Operateurs, wie Prof. Schwarzer, führt die Vasektomie mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 1 Promille (1:1.000) zu einer bleibenden Genitalneuralgie.
Eine weitere mögliche Komplikation der Vasektomie in herkömmlicher Technik stellt die Bildung einer Hydrozele, eines sog. „Wasserbruchs“ eines oder beider Hoden dar. Diese häufige, aber meist nur geringgradig ausgeprägte Schwellung des Hodensacks nach herkömmlicher Vasektomie bedarf nur in wenigen Fällen einer Behandlung, aber es handelt sich um eine vermeidbare Folge der Sterilisation. Denn bei korrekter Durchführung der no-scalpell-Technik tritt sie nur extrem selten auf.
Die sehr niedrige Komplikationsrate der no-scalpel-Vasektomie und die extrem niedrige Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Postvasektomie-Syndroms sind wesentliche Argumente für die Technik der no-scalpel-Vasektomie in Händen eines darin erfahrenen Operateurs !
Kosten und Termine
No-scalpel-Vasektomie (NSV) durch Prof. Schwarzer kostet € 790,-
Prof. Schwarzer hat bei fast 5.000 Patienten NSV selbst angewandt.
Kosten für die Sterilisationsvasektomie werden von den Krankenkassen normalerweise nicht erstattet.
Das ausführliche Aufklärungsgespräch einschließlich Untersuchung und Ultraschall der Hoden vor der NSV kostet € 70,-
Kontrollspermiogramm kostet € 45,-
Termine für Vasektomie: Dienstag, Mittwoch und Donnerstag nachmittags (nach Vereinbarung)
Anmeldung zur No-scalpel-Vasektomie: acm(at)andromuc.de
Das Andrologie-Centrum-München ist ein überregionales Zentrum für die Sterilisation und Refertilisation des Mannes.
Haben Sie noch Fragen zur Sterilisation? Dann stellen Sie diese gerne an weitere Experten im Forum-Sterilisation.
Zusätzliche Details finden Sie ebenso unter www.refertilisieren.de
Die Kosten für die NSV durch Prof. Schwarzer sind leistungsgerecht, auch wenn manche Leistungsanbieter die Vasektomie billiger anbieten.
Prof. Schwarzer hat mittlerweile bei fast 5.000 NSV selbst angewandt.
Denn langjährige Erfahrung und Professionalität sichern hohe Qualität und sehr niedrige Komplikationsraten, und dies rechtfertigt den Preis.
Die Entscheidung zu einer billigen Vasektomie durch einen unerfahrenen Operateur allein aufgrund des Preises könnte im Falle von Komplikationen später bereut werden.
Außerdem kommt bei vielen anderen Operateuren routinemäßig eine kostenpflichtige und zeitraubende Nachuntersuchung dazu, was am ACM nicht erforderlich ist.
Lediglich sollen 2 Kontrollspermiogramme durchgeführt werden.
Sterilisation in Hypnose (und örtlicher Betäubung)
Obwohl die NSV ein minimal-invasiver Eingriff ist, haben manche Patienten Angst vor der örtlichen Betäubung und/oder den erforderlichen Injektionen oder verbinden angstvolle Vorstellungen mit der operativen Situation an sich etc. Für diese wenigen Patienten bieten wir zur Entspannung vor Beginn des Eingriffs eine Hypnosesitzung an, so daß die Angst und Anspannung bereits vor dem Eingriff genommen wird. Die Hypnose wird durch Prof. Schwarzer durchgeführt. Diesen besonderen Service bieten wir bei Patienten mit großer Angst vor Spritzen oder o. g. Problemen an. Die örtliche Betäubung wird normalerweise trotz Hypnose zusätzlich durchgeführt, da eine NSV nur mit Hypnose nicht völlig schmerzfrei möglich ist.
Narkose
Nur bei wenigen Patienten kommt die Durchführung der NSV in Narkose in Frage, dies kann bei Unverträglichkeit / Allergie von örtlichen Betäubungsmitteln oder aus psychischen Gründen angezeigt sein.
Sollte aus den o. g. persönlichen Gründen des Patienten eine kurze Vollnarkose gewünscht sein, wird diese Leistung von den mit uns kooperierenden Narkoseärzten für € 300,- angeboten.
Schritt für Schritt OP kurz erklärt!
Vor dem Eingriff
Voraussetzung für die Durchführung der Vasektomie ist ein ausführliches ärztliches Beratungs- und Aufklärungsgespräch mindestens zwei Wochen vor dem Eingriff. Dabei werden die Durchführung des Eingriffs, seine möglichen Folgen und Risiken sowie die Verhaltensempfehlungen nach der Sterilisation ausführlich erläutert. Außerdem erfolgt eine körperliche Untersuchung des Genitalbereichs, wobei der Arzt dem Patienten die Stelle am Hodensack zeigt, wo bei der NSV eingestochen wird. Bei der Vorbesprechung erfolgt ggf. eine Blutuntersuchung (Blutgerinnung, HIV-Test und Hepatitis C-AK), diese Werte kann aber auch der Hausarzt bestimmen.
Zum Eingriff
Die NSV erfolgt ambulant in örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) in der Praxis. Der Patient liegt entspannt auf dem Rücken und kann über Kopfhörer Musik seiner Wahl hören. Nach der Desinfektion des Hodensacks mit einem besonders schonenden, farblosen und nicht-brennenden Desinfektionsmittel erfolgt die örtliche Betäubung mit einer extrem dünnen Kanüle, so daß der Patient die Lokalanästhesie kaum spürt. Nach 8-10 min ist das gesamte Operationsgebiet völlig schmerzfrei. Dann wird der Hodensack mit einer Spezialklemme an einer Stelle aufgedehnt und es werden die Samenleiter mit einer speziellen Ringklemme hervorgeholt und durchtrennt. Die durchtrennten Samenleiterstücke werden ggf. zur feingeweblichen Untersuchung eingeschickt. Der Eingriff ist minimal-invasiv und dauert etwa 15 min (ohne die vorherige Lokalanästhesie). Die Komplikationsrate der NSV ist sehr gering. Das Risiko für eine Nachblutung mit Bluterguß im Hodensack liegt bei 0,5 %.
Nach dem Eingriff
Nach dem Eingriff ist eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht erlaubt, d. h. der Patient sollte von einem Angehörigen abgeholt werden oder mit dem Taxi nach Hause fahren. Ein leichter Druckverband wird bis zum nächsten Tag angelegt. Die Arbeitsfähigkeit ist normalerweise am nächsten Tag wieder gegeben, ggf. wird eine AU-Bescheinigung ausgestellt. Duschen und Baden ist ab dem nächsten Tag, Sport ab dem zweiten Tag nach der NSV möglich. Ein Samenerguß sollte für einige Tage vermieden werden, sonstige Einschränkungen des Sexuallebens bestehen nicht. Ärztliche Wundkontrollen sind normalerweise nicht erforderlich (nur bei Komplikationen). Der Hautfaden löst sich von selbst auf. Verhütungsmaßnahmen sind zunächst weiter erforderlich, da die Zeugungsunfähigkeit erst dann nachgewiesen ist, wenn bei zwei Ejakulatuntersuchungen keine Samenfäden mehr vorhanden sind. Das erste Spermiogramm sollte zwei Monate nach der Sterilisation, das zweite nach weiteren zwei Monaten durchgeführt werden. Jedoch kann es danach zu jeglichem Zeitpunkt zu einer erneuten Wiedervereinigung eines oder beider Samenleiter (Rekanalisation) mit der Folge erneuter Fruchtbarkeit kommen, was aber bei korrekt durchgeführter Sterilisation nur extrem selten auftritt.
Die Sterilisationsvasektomie beim Mann ist die sicherste Form der Schwangerschaftsverhütung.
Die Sterilisationsvasektomie wird nach groben Schätzungen mindestens 50.000 Mal pro Jahr in der BRD durchgeführt. Exakte Zahlen über die tatsächliche Häufigkeit der Vasektomie in deutschen Praxen und Kliniken liegen nicht vor. Nach Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung waren im Jahr 2007 3% der Männer sterilisiert.